Tauernkogel – 27.09.2014

[Für die Eiligen: Link zu den gesammelten Fotos]

Das alljährliche Allein-Wander-Wochenende! Juhu! Heuer dann aber wirklich ins Tennengebirge – im letzten Jahr hatte ich mich kurzfristig wieder für’s Gesäuse entschieden. Diesmal reiste ich schon am Freitag an. Als Unterkunft hatte ich den Reitsamerhof gebucht. Der Chef persönlich zeigte mir mein Zimmer und entschuldigte sich auch gleich dafür, dass kein Zimmer „nach hinten“ mehr frei war und ich somit mit einem Zimmer eines Richtung Straße vorlieb nehmen musste. Daher war’s in der Nacht leider etwas laut. Den Freitagnachmittag nutze ich dann noch zu einer Besichtigung der Schanze in Bischofshofen und einer kleinen Spritztour nach Werfenweng. Nach einem sehr schmackhaften Abendessen (super Küche im Reitsamerhof!) machte ich noch einen kleinen Abendspaziergang im Regen in den Ort Pfarrwerfen. Für Samstag war im Laufe des Tages Wetterbesserung angesagt worden.

Nach einem guten Frühstück ging es dann mit dem Auto in die Wengerau (ca. 15 min. Fahrzeit) zum Parkplatz am Ende der Straße bei einem großen Bauernhof (Parkgebühr!). Der Himmel war noch ziemlich wolkenverhangen, und es tröpfelte manchmal leicht. Dadurch merkte ich erst beim Abstieg am Nachmittag, wie schön dieser Talkessel hier ist…

Über Almwiesen ging es zuerst sanft ansteigend los, ehe man nach ca. 30 min in den Wald kommt und der Weg so richtig aufsteilt. Oberhalb der Baumgrenze kommt man dann in ein Almengebiet und nach insgesamt ca. 1,5 h erreicht man dann die Dr.-Heinrich-Hackel-Hütte. Teilweise lichteten sich die Nebel ein bisschen, und man sah gelegentlich hinüber zur Bischlinghöhe.

Hackel-Hütte

Dr.-Heinrich-Hackel-Hütte

Nach einer kurze Rast unweit der Hütte ging es über steile Steige in ein Kar hinein – hier schwanden langsam die Kräfte, und ich machte gelegentliche Pause. Durch einen schmalen Durchang erreicht man dann ein Hochplateau, die sogenannte Tauernscharte (2.114 m). Hier blies der Wind relativ stark und ich machte mich auf zum finalen Anstieg auf den 2.249 m hohen Tauernkogel.

Auf dem Weg zur Tauernscharte

Auf dem Weg zur Tauernscharte

Durchschlupf

Durchschlupf

Tauernscharte

Tauernscharte

Der Gipfel war die meiste Zeit in Wolken, und angesichts des Wetters hatte ich den Gipfel für mich alleine. Obwohl der Wind teilweise stärker wehte, war es recht gut auszuhalten oben. Und der Wind verblies dann auch gelegentlich die Wolken, sodass ich doch einen netten Ausblick auf die umliegenden Berge hatte.

Am Gipfel des Tauernkogels

Am Gipfel des Tauernkogels

Zurück ging es auf dem Anstiegsweg, nur natürlich deutlich schneller. 🙂 Das Wetter besserte sich minütlich, und als ich unten wieder angekommen war, waren nur mehr wenige Wolken am Himmel und ich konnte die warmen Sonnenstrahlen genießen.

Wieder herunten in der Wengerau

Wieder herunten in der Wengerau

Fazit:
– kräftezehrende Tour (3:30 h Aufstieg, 1.300 hm)
– durchwachsenes Wetter, aber Wetterbesserung im Laufe des Tages
– wunderschöner Talkessel in der Wengerau
hier die gesammelten Fotos

Ergänzung: Am Abend fuhr ich die wenigen Minuten nach Altenmarkt, da ich im Reitsamerhof ein Plakat entdeckt hatte, dass es am gleichen Abend im Rahmen der „Altenmarkter Alpintage“ einen Vortrag von Peter Habeler geben sollte. Der Vortrag war wirklich kurzweilig, spannend und unterhaltsam, obwohl ich Peter Habeler bereits einmal (mit einem ähnlichen Vortrag) erlebt hatte.

Weiter ging es am nächsten Tag mit einer Wanderung zur Werfener Hütte.