Ennstaler Hütte – 23.09.2012

Nach der Tour durch die Ötschergräben und der Übernachtung in Göstling an der Ybbs stand heute der zweite Tag des herbstlichen Wanderwochenendes am Programm. Es regnete leicht in der Früh, der Wetterbericht war aber eher positiv.

Die Entscheidung war rasch gefallen, die rund 45 min in Richtung Steiermark zu fahren, um eine Wanderung im Gesäuse zu unternehmen – eine meiner Lieblingsgegenden in Österreich. 🙂

Schnell im Internet nachgeschaut nach einer netten Tour, und wie schon des öfteren bei Wizi und Brandi fündig geworden. Die Ennstaler Hütte sollte es werden. Aufstieg von Gstatterboden in ca. 3 h. In der derzeitigen Verfassung war das wohl das Maximum, das ich mir zutrauen konnte. 😦

Kaum hatte ich die steirisch-niederösterreichische Landesgrenze passiert, war die Wolkendecke wie abgerissen, und die „Xeis-Berge“ erstrahlten in der herbstlichen Morgensonne. 🙂

Wegweiser beim Parkplatz Gstatterboden

Um 9 Uhr ging es los vom Parkplatz in Gstatterboden, direkt neben dem Nationalpark-Pavillion. Vorbei am Kircherl hinein in den Wald, dann auf Forststraßen an einem Wildgehege vorbei, weiter am Kropfbründl vorüber und über die Almfläche der Hörantalm.

Blick ins Xeis (Buchsteingruppe)

Die Sonne schien schon relativ stark, es war angenehm warm. Weiter ging es, nach einem guten Stück auf der Forststraße zweigte der Weg in den Wald ab. Teilweise war es recht steil, die Stöcke leisteten gute Dienste. Schnell kam ich außer Puste, und so war ich ganz froh, nach ca. 2:45 h die Ennstaler Hütte auf 1.544 m zu erreichen. Von hier heroben hat man einen herrlichen Blick in alle Richtungen, vor allem ins Xeis und ins Alpenvorland.

Blick von der Ennstaler Hütte Richtung Westen (Buchsteingruppe)

Ennstaler Hütte

Leider ging ein relativ starker Wind, und so war es trotz des Sonnenscheins recht kühl. Ich machte mich also recht rasch wieder auf die Socken. Für den Abstieg wählte ich den gleichen Weg wie beim Aufstieg, der mich nach rd. 2 h bei strahlendem Sonnenschein wieder zurück zum Auto führte.

Fazit:
– langer, kräfteraubender Anstieg (ca 3h, 1.000 hm)
– Aufstieg durch Wald und über Forststraßen, nicht übermäßig spektakular
– herrlicher Blick von der Ennstaler Hütte
– freundliche Bedienung, gute Küche!