Tamischbachturm – 21.09.2019

Tag 1 des Gesäuse-Wochenendes (Tag 2 siehe hier). Tagesziel war jedenfalls die Ennstalerhütte und eventuell der weitere Anstieg auf den Tamischbachturm. Auf der Ennstalerhütte war ich übrigens vor ein paar Jahren schon einmal.

Tamischbachturm find ich ja mal einen super Namen für eine Berg. Der „tamische“ Bach ist natürlich die Enns, die am Fuß des Berges durch die Schlucht saust und braust.

Abmarsch war um ca. halb 8 vom Parkplatz beim Nationalpark-Pavillon in Gstatterboden, gleich unterhalb der Hubertuskapelle. Erst durch Mischwald, dann abschnittsweise auf einer Forststraße führt der Weg auf die Hörantalm.

Auf der Alm

Von hier hat man einen tollen Blick auf die Planspitze.

Dann gehts wieder durch die Bergwälder, vorbei am Butterbründl zum sogenannten Landler Eck. Hier kann man links zur Tieflimauer abzweigen, ich gehe aber rechts und erreiche nach wenigen Minuten die 1.544 m hoch gelegene Ennstalerhütte (ca. 2:45 h ab Parkplatz).

NOCH ist es ruhig…das sollte sich am Nachmittag ändern…

Ich genehmige mir ein Getränk und genieße die herrliche Aussicht in alle Richtungen.

Blick zur Hochtorgruppe

Gestärkt entscheide ich mich dafür, den Gipfelsturm zu probieren. Mittlerweile ist es relativ warm geworden, sodass ich mir immer wieder kurze Trinkpausen gönne. Den Gipfel des Tamischbachturms hat man fast die ganze Zeit im Blick, aber es zieht sich ordentlich.

A langer Weg…

Ca. 1:20 h ab der Hütte erreiche ich schnaufend aber glücklich den Gipfel.

Gipfel in Sicht!

Was für ein Tag, was für eine Fernsicht. Buchstein, Hochtor-Gruppe, die Haller Mauern, der Dachstein. Sensationell. Man kommt mit dem Schauen gar ned zaum. 😉

Panorama (anklicken zum Vergrößern)
Buchstein-Gruppe
Dachstein

Anfangs sind ein paar Leute am Gipfel, dann startet aber eine größere Gruppe den Abstieg und es wird ruhig.

Abstiegsweg

Nach der Gipfeljause marschiere ich zurück Richtug Hütte. Schon von weitem höre ich die Stimmen der Leute auf den Bänken vor der Hütte, und als ich dort ankomme, sehe ich die „Massen“. Hier ist echt was los. Zu viel für meinen Geschmack. Ich suche mir ein Platzerl etwas abseits und schaue in die Ferne.

Nahe Hörantalm mit Blick auf den Tamischbachturm

Danach bringe ich noch die 1.000 hm zwischen Hütte und Parkplatz im Tal gut hinter mich (ca. 2:50 h ab Gipfel). Beim Unimarkt fülle ich wieder die Gesäuseperle-Vorräte auf und gönne mir anschließend in Admont beim (sehr empfehlenswerten) Gasthaus „Kamper“ ein exzellentes Curry. Am nächsten Tag stand dann die Sulzkaralm auf dem Programm.

Fazit:
– sehr lange, anstrengende Wanderung mit knapp 1.500 hm Höhenunterschied
– eher unschwierig
– speziell bis zur Hütte viel begangen
– sensationelle Aussicht vom Gipfel
– Aufstieg gut 4 h, Abstieg weniger als 3 h.