Die Dümlerhüte kannte ich schon von früheren Wanderungen, allerdings nur von der Wurzeralm-Seite (Wanderung Wurzeralm – Rote Wand – Dümlerhütte – Hals – Wurzeralm). Der eigentliche Zustieg vom Tal aus erfolgt vom Gleinkersee aus.
Da es zwei Zustiege zur Hütte gibt, bietet sich eine Rundwanderung an. Für den Aufstieg wählte ich den Weg über den sogenannten Präwald. Nach einem kurzen Stück auf dem Güterweg vorbei am Gasthaus Tommerl führt der Steig hinein in den Wald.
Über unzählige Wurzlen steigt man im dichten Wald den relativ steilen Weg bergwärts.
Nach dem Anstieg folgt eine Querung auf einem Rücken in Richtung Tommerlalm (privat, nicht bewirtschaftet).
Die Sicht war wegen des Nebels an diesem Tag praktisch gleich Null. Ab der Tommerlalm führt der Weg weniger steil weiter, ehe man die Stofferalm mit der auf einer Lichtung gelegenen Dümlerhütte erreicht (ca. 1:50 h ab Parkplatz Gleinkersee).
Bei der Ankunft auf der Hütte machte es den Anschein, als würde die Sonne jeden Moment durchkommen, aber leider Fehlanzeige. Es zog gleich wieder zu und das Nebelmeer verhinderte jegliche Sicht ins Tal. Die Dümlerhütte ist ziemlich groß, erst unlängst wurde wieder dazu- und ausgebaut. Die urige Stube hat man aber belassen, und ich ließ mir die Kaspressknödelsuppe schmecken.
Für den Abstieg wählte ich den Weg durch den Seegraben. Etwas unterhalb der Hütte zweigt der Weg Richtung Osten ab. Auch auf dieser Variante geht man praktsich die ganze Zeit durch den Wald, teilweise wieder sehr steil. Speziell der Abstieg in den Seegraben erfordert Aufmerksamkeit.
Immer weiter folgt man dem Graben und erreicht nach ca. 1:30 h (ab Dümlerhütte) wieder den Parkplatz am Gleinkersee.
Fazit:
– Halbtageswanderung mit Start und Ziel am Gleinkersee
– Gesamtgehzeit knapp 3:30 h
– Möglichkeit zur Besteigung von Seespitz, Roter Wand oder (für Konditionsstarke) Warscheneck
– aufgrund des Nebels an diesem Tag kein Talblick
– Dümlerhütte relativ groß (mehr „(Gast)haus“ als Hütte)
– Weg hauptsächlich im Wald, recht steil, ohne große Höhepunkte, daher nicht unbedingt ein „Muss“